Areal-Eichstraße
Das Wettbewerbsareal, das bisher durch eine Parkhausanlage belegt war, liegt in einem städtebaulich bedeutsamen Kernstadtbereich, in direkter Nachbarschaft des Stuttgarter Rathauses.
Die künftige Bebauung des Areals wirkt als Bindeglied zwischen Marktplatz, Rathaus und historischem 'Hans im Glück'-Quartier.
Umgeben von vier angrenzenden Straßenräumen, nimmt das zu überplanende Areal eine Insellage ein. Die Gebäudekonturen des Entwurfes beziehen sich auf die Raumkanten der gegenüberliegenden Nachbarbebauungen sowie auf die wesentlichen Sichtachsen der heranführenden Straßenzüge und Passagen.
Neben Handelsflächen im Erdgeschoss, die sich zu den Straßenräumen mit hoher Passantenfrequenz hin orientieren, soll der Neubau vorwiegend das Liegenschaftsamt der Stadt Stuttgart sowie die Einrichtungen des städtischen Serverzentrums aufnehmen.
Zwei begrünte, sich nach oben aufweitende Lichthöfe bilden das Herz der Büroetagen. Sie gewährleisten eine ausreichende Belichtung und Belüftung der Büros und sorgen für unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten.
Der polygonale Stahlbetonskelettbau wird allseitig von einer vorgehängten, hochgedämmten Fassadenverkleidung aus schuppenartig aneinandergereihten, geschosshohen Aluminiumelementen umschlossen, die nutzungsabhängig entweder verglast bzw. opak oder geschlossen ausgeführt sind.
Das insbesondere auf die komplexen Anforderungen des Serverparks abgestimmte Energiekonzept umfasst den Einsatz thermischer Betonkernaktivierung, Kraft-Wärme-Kälte-Koppelung mit BHKW und Absorptionskältetechnik sowie eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung aus den RLT-Anlagen und die Nutzung geothermischer Energie als Massivabsorber unter der Bodenplatte. Regenwassernutzung ermöglicht neben der Brauchwasserversorgung die Versorgung der Wärmetauscher und Pumpen zur Klima-Kaltwasserversorgung.