Kursaal Bad-Cannstatt

  • Basisdaten:
    • BGF: 2.500 m²
  • Bauherr: Landeshauptstadt Stuttgart Hochbauamt
  • Realisierung:
    • Beginn: 01.01.2006 , Ende: 01.01.2013
  • Standort: Königsplatz 1 in Stuttgart Bad-Cannstatt
  • Planungsleistungen:
    • Projekt Planungsleistung: LPH 1-9
  • Copyright Fotografie: Christian Kanzia

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Kursaal Bad-Cannstatt

Das historische Kursaalensemble in Stuttgart-Bad Cannstatt verfügt über zwei Saalbauten. Der klassizistische Große Kursaal, erbaut in den Jahren 1825 -1841 von Nikolaus Thouret, wurde zu Beginn des 20.Jrh. mit der Errichtung des zweiten, sogenannten Kleinen Kursaals durch Alber Eitel ergänzt.

Die nach schweren Kriegszerstörungen in den 50er-Jahren mit einfachen Mitteln wiederaufgebaute und in den 70er-Jahren durch eine gemeinsame Foyerspange verbundene Anlage wurde über fünf Jahrzehnte hinweg für Tagungen und Bälle sowie für private Feiern und Veranstaltungen genutzt.

Mit dem Ziel, die Wirtschaftlichkeit und die Attraktivität der Kursaalanlage zu erhöhen, wurde unser Büro im Jahr 2003 damit beauftragt, eine Konzeption zur umfassenden funktionalen, technischen und innenräumlichen Modernisierung des Großen Saals und der Foyerflächen auszuarbeiten. Parallel zu einer dringend erforderlichen Mineralquellensanierung im Brunnenhof des Kursaals wurde das Modernisierungs- und Erweiterungskonzept in den Jahren 2009-2013 abschnittsweise umgesetzt.

Die Planung umfasste im Wesentlichen folgende Maßnahmen:

Flexibilisierung des Großen Saals durch Einbau mobiler Trennwände, die es ermöglichen, den Saal bedarfsweise in 3 Raumbereiche aufzuteilen - etwa zur Durchführung von Paralleltagungen.

Umfassende Erneuerung der gesamten Dachkonstruktion des Großen Saales einschließlich der Auswechslung bzw. Ertüchtigung aller Dachbinder.

Entkernung und Neugestaltung des Großen Saales sowie des Foyers, einschließlich Einbau moderner Bühnen- und Medientechnik.

Abbruch der bestehenden Küchen- und Nebenräume auf der Ostseite des Großen Saales und Erweiterungsneubau an gleicher Stelle.

Der längs des Saals angeordnete neue 'Wandelgang' dient der Erschließung der einzelnen Saalabschnitte. Auf der äußeren Seite dieser Erschließungsspange sind Künstlergarderoben sowie die Aufwärmküche mit entsprechenden Nebenräumen untergebracht.

Erweiterung und Sanierung der sanitären Anlagen im Untergeschoss sowie Erneuerung aller gebäudetechnischen Installationen.

Neubau einer Tiefgarage unter der westlichen Vorfläche der Kursaalgebäude mit unterirdischer, wettergeschützter Anbindung an das erneuerte Foyer.

Neugestaltung des rückwärtig gelegenen Brunnenhofes.

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