Wohnen am Eschbach
DAS BAUFELD IM STÄDTEBAULICHEN KONTEXT
Der Entwurf setzt sich das Ziel, inmitten dieses heterogenen Stadtfeldes eine angemessene Typologie für verdichtete moderne Geschosswohnungsbauformen zu entwickeln, mit maßstabsgerechten Baukörpern und attraktiven, gemeinschaftlich nutzbaren Freiräumen sowie - nicht zuletzt - mit einer eigenständigen, städtebaulichen Prägnanz, die sich unter Ausbildung einer individuellen Identität gegenüber den teilweise vielgeschossigen solitären Dominanten in der Nachbarschaft behaupten kann.
Ein Ensemble aus drei Wohnzeilen umschließt einen gemeinsamen Gartenhof. Sie bilden zugleich Raumkanten zu den anliegenden Straßenzügen der Mönchfeld- und Adalbert-Stifter-Straße und wirken schallschützend gegen den Verkehrslärm.
Der entlang der Erschließungsstraße positionierte und von der Grundstücksgrenze zurückgesetzte dritte Zeilenbau schirmt den Quartiersgarten ab von den Schallemissionen der Parkplatzanlage im Vorfeld des Julius-Brecht-Hauses.
Die differenzierte Höhenentwicklung zwischen vier und sieben Geschossen sowie die 'transparente Auflösung' der geschlossenen Lochfassaden im Bereich der Treppenhäuser gliedern die Gebäudevolumen entlang der Straßenzüge.
Der 'flügelförmige' Anschnitt der Baukörper erzeugt spannungsvolle, fließende Räume, die den Innenbereich der Anlage an drei Seiten zur Umgebung hin öffnen und vielfältige Aus- bzw. Einblicke in das Quartier gewähren.
Insbesondere an der Ecke Mönchfeld- / Adalbert-StifterStraße, gegenüber den Haltestellen des ÖPNV, eröffnet die Fuge zwischen den randständigen Wohnzeilen Einblick und Zugang in die Mitte des Quartiers. Treppenanlage, Vorplatz und die zueinander versetzten schlanken Schmalseiten der Zeilenbauten bilden einen urbanen Auftakt in das Wohngebiet Freiberg.